Die Italienischen Seen
1. Tag: Lago Maggiore
Anreise am Lago Maggiore. Der Langensee, zwischen Piedmont und Lombardei, ist der meiste westliche der drei großen prealpinen Seen Europas und der zweitgrößte nach Gardasee. Der See stellt eine aussergewöhnliche natürliche Atmosphäre, deren mildes Klima sehr nah an dem Mittelmeer ist, dank die Morphologie der Gegend dar. Mit seinem kristallklaren Wasser, das die umliegenden Gebirgsketten widerspiegelt, ist der See ein wahres Naturspektakel, mit vielen Villen, Parks, Gärten, Inseln und zahlreichen anderen Attraktionen. Der See ist auch durch die Borromäischen Inseln berühmt geworden, die sich im Golf gegenüber von Stresa befinden. Außer den malerischen Küstenorten (Stresa sowie auch Cannobio und Verbania) sind aber auch die vielen traditionellen Orte in den Hügeln und Bergen der Umgebung einen Ausflug wert. Bei Anreise, Unterbringung im vorgesehenen Hotel, Abendessen und Übernachtung.
2. Tag: Borromäischen Inseln (30 Km)
Frühstück und ganztägiger Bootsausflug zu den Borromäischen Inseln mit dem örtlichen Reiseleiter. Seit 12. Jhr. Besitz der Familie Borromeo, dessen Namen sie trägen, liegen diese hochberühmte Inseln fast im Zentrum des Lago Maggiore. Isola Madre, die grösste von ihnen, ist eindrucksvoll in ihrer heiteren Ruhe, umgeben von der azurblauen Farbe des Himmels und den Wassen des Sees. Sie besitzt einen fürstlichen Palast und fünf Gärten, reich an seltenen Gewächsen und exotischen Blumen, besonders herrlich im Frühling, zurzeit der Azaleen-Blüte. Isola Bella ist die berühmteste und die beliebteste der Gruppe. Sie liegt circa in 400 m Entfernung von der Riviera, zwischen Stresa und Baveno. Einstmals völlig öde, wurde sie dann in eine Zauberinsel verwandelt, mit dem imponierenden Palast Borromeo aus dem 17. Jahrhundert, und dem grandiosen Garten im italienischen Stil, der in zehn breite abfallende Terrassen eingeteilt, mit Bogen, Statuen, und Fontänen, sich 32 m hoch über den See erhebt. Isola dei Pescatori liegt nordwestlich von der Isola Bella, circa 600 m vom Ufer entfernt. Sie ist fast vollständig mit einem malerischen Fischerdorf bedeckt, zwischen dessen rustikale Häuser sich auch einige Villen befinden. Sie ist die einzige Insel der Gruppe die seit Beginn des 14. Jhr. bis heute dauerhaft bewohnt ist. Ausschiffung währende der Nachmittag in Stresa. Rückkehr zum Hotel, Abendessen und Übernachtung.
3. Tag: Lago d’Orta - Santa Caterina del Sasso (60 Km)
Nach dem Frühstück widmen Sie den heutigen Tag dem Ortasee, den kleinste aber vielleicht auch lieblichsten der oberitalienischen Seen. Zu sehen ist der Sacro Monte d'Orta, der auf etwa 400 M. Höhe im Naturschutzgebiet auf einem Hügel liegt. Die Anlage des Sacro Monte wurde 1590 begonnen; sie umfasst 36 Kapellen mit Fresken und Statuen, die das Leben des Heiligen Franziskus erzählen. Reservierte Schiffahrt Orta/Isola San Giulio/Orta. Die kleine Insel San Giulio wurde nach dem griechischen Diakon Julius benannt, der hier am Ende des 4. Jahr. lebte und eine kleine Kirche errichtete mit wertvollen Fresken und Reliquien. Mittagspause haben Sie in Stresa. Am Nachmittag besichtigen Sie die Eremitage Santa Caterina del Sasso, ein Eremiten- und Wallfahrtskloster direkt in den Fels am Fuß der Felswand gebaut und durch keine Straße erreichbar. Laut Legende gründete die Eremitage Alberto Besozzi di Arolo, der Wucherer, der nach einem Dank Santa Caterina d'Alessandria einem Schiffbruch 1170 überlebte. Er fand Zuflucht auf dem Sasso Ballaro. Am beeindruckensten ist die Fahrt mit einem der Ausflugsschiffe direkt an den Anleger unterhalb der ursprünglichen, 2005 frisch restaurierten Einsiedelei. Man geht durch einen Innenhof, dann durch einen Bogengang mit Blick auf den See, kommt durch das Kloster und endet in der Kirche mit prunkvollen Fresken aus dem 13. Jahrhundert. Anschließend Rückkehr zum Hotel, Abendessen und Übernachtung.
4. Tag: Luganer See - Como (100 Km)
Frühstück und Abfahrt Richtung Luganersee. Lugano ist eine hübsche Stadt, die wichtigste und meist besiedelte des Tessiner Kantons und breitet sich am nordwestlichen Ufer des gleichnamigen Sees, der auch "Ceresio" genannt wird. In der Kirche Santa Maria degli Angioli wird das bekannteste Renaissancefresko der Schweiz aufbewahrt. Nach dem Besuch dieses Baudenkmals können Sie die Besichtigung des Stadtzentrums fortsetzen. Sehr sehenswert ist der Parco Civico mit seiner üppigen südlichen Vegetation, der auch Villa Ciani beherbergt und Sie können weiter in der Altstadt vor allem die Flaniermeile Via Nassa mit ihren prächtigen Schaufenstern und eleganten Boutiquen schlendern. In dieser Strasse verschmilzt die moderne Bauweise mit dem mittelalterlichen Stadtbild. Die Via Nassa führt bis zum Hauptplatz von Lugano, der Piazza della Riforma, wo sich in den alten Gebäuden Banken eingenistet haben. Weiterfahrt entlang des Comer See, Mittagspause und Besichtigung von Como. Die Stadt, aufgestellt auf den Bänken des Sees, wird durch bezaubernde Hügel umkreist. Die historische Mitte befindet sich innerhalb der alten Stadtwände. An den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die Kathedrale, erst 1396 begonnen (zehn Jahre nach der Grundsteinlegung für den Mailander Dom). Es war schon Frührenaissance-Zeit, aber der bestimmende Baustil bleibt jedoch der Spätgotik. Das liegt unter anderem daran, dass Norditalien in viel höherem Maße unter dem deutschen Einfluss des nördlichen Reiches stand, und das gilt besonders für Como. Anschließend besichtigen Sie den Broletto, Kommunalpalast 1215 durch das Podestà Bonardo Codazzo aufgerichtet, Piazza Verdi und die Basilika von San Fedele. Die Besichtigung Como endet mit einem Spaziergang auf der Corso Vittorio Emanuele. Unterbringung im vorgesehenen Hotel im Gebiet Comersee, Abendessen und Übernachtung.
5. Tag: Mailand (100 Km)
Nach dem Frühstück, Aufbruch Richtung Mailand für die geführte Besichtigung der Stadt. Diese moderne Weltmetropole gilt heute als Zentrum Italiens, was Wirtschaft, Mode, Design und Medien betrifft, sowie als sein „Tor zur Welt“. Viele sind jedoch die Kunst- und Architekturschätze, die Museen sowie die einzelne Ausstellungsstücken von Weltklasse in Stadtzentrum. Die Besichtigung fängt im Herzen der Stadt an; jedermann kennt hier das Mailänder Dom. Die größte gotische Kathedrale der Welt wurde 1386 begonnen und anschließend in jedem Jahrhundert etwas hinzugefügt. An der Piazza vor dem Dom liegt die kreuzförmigen Galleria Vittorio Emanuele II, ein riesige Einkaufspassage im Jugendstil gebaut um die Piazza del Duomo mit der Piazza della Scala und dem Theather an der Scala (das Lyrik Tempel) zu verbinden. Weiter mit der Brera-Gemäldegalerie. 1809 von Napoleon eröffnet, beherbergt diese Pinakothek zahlreiche Schätzen; u.a. Kunstwerke von Caravaggio, Mantegna, Bellini, Piero della Francesca, Raffael, Bramant, Bronzino, Hayez, Modigliani, Picasso, Canaletto, Tizian, Rubens, Tintoretto usw. Am Nachmmittag haben Sie evtl. die Möglichkeit das Cenacolo Vinciano zu besuchen, um das Letzte Abendmahl ("l'Ultima Cena"), eines der berühmtesten Bilder der Welt, zu bewundern. Ludovico Sforza beauftragte Leonardo da Vinci mit diesem Meisterwerk (1495-97) für das Refektorium der angeschlossenen Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie. Rückkehr zum Hotel, Abendessen und Übernachtung.
6. Tag: Comersee (60 Km)
Nach dem Frühstück, Fahrt Richtung Comersee für einen ganztägigen Ausflug mit dem örtlichen Reiseleiter. In Tremezzo ist die Besichtigung von Villa Carlotta vorgesehen. 1745 gebaut, diese prachtvolle Villa war die Brautgabe der preussischen Prinzessin Charlotte zur Hochzeit mit Georg Kronprinz von Sachsen-Meiningen. Sie liegt am westlicher Ufer des Comersee in Cadenabbia. Heute beherbergt die Villa ein Museum. Die Sammlung zeigt, neben Möbelstücken aus der Zeit der verschiedenen Besitzer, Werke von Canova, Thorvaldsen, Migliara und Hayez. Unmittelbar um die Villa, zum Seeufer hin, liegt der italienische Garten mit geschnittenen Hecken und Pergolen von einer Pflanzenvielfalt: im Frühling über 150 Rhododendron- und Azaleenarten, Kamelien, Orangen- und Zitronenbäume, tropische Pflanzen und Kakteen, Bambusgewächse, usw. Danach Schifffahrt Tremezzo-Bellagio für ein Spaziergang durch das prächtigen Dorf, besonders bekannt für die malerische Lage mit Blick auf die Alpen an der Spitze der Halbinsel, die die zwei südlichen Arme des Sees trennt. Anschließend haben Sie eine Spaziergang durch der neoklassizistische Villa Melzi, in den Jahren 1808-1810 von Architekten Giocondo Albertolli erbaut als Sommerresidenz von Francesco Melzi d’Eril, dem Vizepräsidenten der Ersten Italienischen Republik zu Napoleons Zeiten (1801-1803). Die Villa inspirierte den Komponisten Liszt und den Schriftsteller Stendhal, die, wie andere Berühmtheiten der Kultur und der Politik, hier beherbergt wurden. Sie liegt inmitten einer beeindruckenden Gartenanlage von Luigi Canonica und Luigi Villoresi gestaltet, die als erstes Beispiel von Englisher Garten am Comersee gilt. Rückkehr zum Hotel, Abendessen und Übernachtung.
7. Tag: Abreise
Nach dem Frühstück, treten Sie heute die Heimreise an.